Läufer sind oft mit Problemen rund um die Sehnen in den unteren Extremitäten konfrontiert. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf verbreitete Sehnenbeschwerden und deren mögliche Risikofaktoren – mit besonderem Augenmerk auf die Ernährung.
Eine Studie mit einer großen Anzahl niederländischer und belgischer Läuferinnen und Läufer untersuchte die Prävalenz von drei häufigen Sehnenbeschwerden in den unteren Extremitäten:
Die Studie ergab, dass 6% der Befragten derzeit unter mindestens einer dieser Beschwerden litten, während 33% in der Vergangenheit an mindestens einer dieser Beschwerden gelitten hatten. Insgesamt hatten also 35% der befragten Läuferinnen und Läufer irgendwann einmal Sehnenprobleme in den unteren Extremitäten.
Die Studie untersuchte auch die möglichen Risikofaktoren für Sehnenprobleme. Hier einige interessante Ergebnisse:
Die Studie legte einen besonderen Schwerpunkt auf die Ernährungsgewohnheiten der Läuferinnen und Läufer. Überraschenderweise zeigte die Untersuchung jedoch keinen Zusammenhang zwischen Sehnenproblemen in den unteren Extremitäten und der Ernährung.
Ein Drittel der befragten Läuferinnen und Läufer hatte irgendwann in ihrem Leben schon einmal mit Sehnenproblemen in den unteren Extremitäten zu kämpfen. Die Beschwerden waren mit Geschlecht, Alter und Laufbelastung assoziiert, aber nicht mit Ernährungsfaktoren.
Um das Risiko von Sehnenproblemen zu reduzieren, sollten Läuferinnen und Läufer auf eine angemessene Laufbelastung achten und gegebenenfalls ihre Trainingsbelastung anpassen. Da die Studie keinen Zusammenhang zwischen Ernährung und Sehnenproblemen zeigte, ist es wahrscheinlich nicht notwendig, die Ernährung zur Vorbeugung oder Behandlung von Sehnenproblemen in den unteren Extremitäten zu verändern.